10553591_10204211777313516_8464118339784339453_nMorgens ging es schon früh raus. Wir machten uns um 7.40 Uhr auf den Weg zur Stellprobe in der St.Peters  Church. 10 Minuten müssen reichen, um Auf- und Abtritt zu üben. Zudem werden die Wettbewerbsstücke kurz angesungen. Roland ist zufrieden mit der Akustik. „Die Akustik ist genial für unseren Chor und unsere Stücke“, sagte er.  Nur mit der kleinen Bühne haben wir etwas zu kämpfen. 4 Reihen mit ca. je 15 Sängern, da ist kuscheln angesagt. Die dritte und vierte Reihe steht doch ziemlich beengt.

„Die sind hier doch ziemlich unkompliziert, im Vergleich mit Cincinnati“, meinte Roland, der mit der Stellprobe zufrieden war. Die Organisatoren sind hier ziemlich gelassen und haben Geduld.

Nach der Stellprobe haben wir noch etwas Zeit. Einige nutzen diese um sich in Riga noch etwas umzuschauen, andere um ein zweites (oder erstes) Frühstück zu sich zu nehmen. Riga hat eine wunderschöne Altstadt. Die Stadt ist geprägt von Kopfsteinpflaster, vielen Kirchen, bunten Fasaden, alten Gemäuern. Die Letten an sich sind mit Freundlichkeit nicht so sehr bestückt. Gegenüber Fremden sind Sie eher zurückhaltend, genervt und unhöflich. Ich nehme an, dass das eine Kultursache bzw. Generationssache ist. Erklären kann ich es mir nicht so wirklich. Natürlich möchte ich dies nicht verallgemeinern, dies ist nur mein Eindruck nach drei Tagen Riga. So ist doch unsere junge lettische World Choir Games-Begleitung sehr aufgeschlossen und freundlich.

Eine weitere Probe erfolgte vormittags in der Music Akademie der Universität Riga. Dort wurde uns ein Raum mit Klavier zur Verfügung gestellt. Die Probe war wirklich sehr gut und konzentiert. Es wurde uns doch bewusst, dass es in einigen Stunden nun losgeht.

Nach der effektiven Probe hatten wir wieder Freizeit. Unser Zimmer nutzte diese Zeit, um sich einige Wettbewerbe anzuschauen. Unteranderem schauten wir uns die Champions Competition der Kammerchöre und gemischte Jugendchöre an. Da ein kurzer Mittagsschlaf auch sein musste, gingen wir rechtzeitig ins Hotel zurück.

Um 18 Uhr trafen wir uns mit Roben, um uns auf den Wettbewerb einzustimmen. Im Untergeschoss des Hotels sangen wir uns das erste Mal ein. Wir wurden wieder von unserem Guide zum offiziellen Einsingraum der World Choir Games begleitet. Sie führte uns zu einem Gymnasium der Stadt. In einem großen Saal mit einem großen Spiegel sangen wir uns ein. Roland stimmte uns nun noch intensiver auf das Bevorstehende an, zudem wurde ein Gebet besprochen. In Gedanken an die Daheimgebliebenen wollten wir alles geben. Zudem ließ er Emails und SMS vor, die er von passiven und aktiven Chormitgliedern erhalten hatte. Zudem nutzte er die Gelegenheit um Alina und Katharina als nun offizielle feste Chormitglieder  zu begrüßen.

Um 20 Uhr war es dann nun endlich soweit – wir wurden zur St. Peters Church gebracht. Die Schlage vor der Kirche war sehr lang, das ließ darauf schließen, dass die Kirche bereits zu Anfang sehr voll gewesen sein muss.

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Mit einem guten Gefühl gingen wir in die Kirche. Den Chor vor uns konnten wir durch die verschlossenen Türen nicht wirklich gut hören. Nun gings los …

Mit „Nothing gonna stumble“ starten wir in unseren Wettbewerb. Vier Lieder durften wir in 15 Minuten präsentieren. Wir steigerten uns von Lied zu Lied. Unsicherheiten gab es schon, welche wir jedoch schnell kompensierten und uns äußerlich auch nicht anmerken ließen. Wir hatten Spaß, jedoch verging die Zeit wirklich viel zu schnell. Schön war zudem, dass die Jury nach unserem Auftritt klatschte und auch das Publikum nach jedem Lied applaudierte, obwohl dies nicht üblich ist. Die Jury saß ca. 20 Meter von uns entfernt, so dass wir deren Gesichtszüge erkennen konnten. Das war schon sehr interessant. So konnten wir beobachten, dass ein Jurymitglied das Tempo, ein anderes Mitglied die Töne mit der Stimmgabel überprüfte. Wir sind sehr gespannt auf die Bewertung.

Nach unserem Auftritt waren wir verhalten erleichtert. Gerne hätten wir den Auftritt perfekt abgeschlossen. An der ein oder anderen Stelle hätte es besser laufen können. Man ist doch manchmal wirklich zu kritisch mit sich selbst, vor allem wenn es in der Probe zuvor echt perfekt lief.

Gefeiert wurde jedoch nach dem Auftritt noch kräftig. Das können wir!

Viele liebe Grüße au Riga. Eure Andrea

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