Anspannung lag schon am Vormittag in der Luft. Bevor es zum Auftrittsort ging (Aranoff Center/Procter & Gamble Hall) haben wir uns im Duke Energy Center in Ruhe eingesungen. Die ersten Tränen liefen schon bei Einigen vor Anspannung und Aufregung. Wir haben uns dort unsere Roben übergeworfen und waren schon bei dem Einsingen eine Gemeinschaft.
Nach dem intensiven Einsingen ging es zu Fuß zum Auftrittsort. Die Stimmung auf dem Weg dorthin war jetzt eher Vorfreude.
Vor Ort wurden wir in einen Vorbereitungsraum gebracht. Dort haben wir uns mental auf den Auftritt vorbereitet und uns kurz eingesungen. Unsere Band war bereits auch schon da. Caris Hermes (Bass) musste ihren Bass klimatisieren und einstimmen. Niklas Walter (Schlagzeug) und Claus Canstein (Klavier), Caris Hermes gingen schon vor uns in den Backstagebereich, um sich kurz einzuspielen.
Roland hielt kurz vor dem Auftritt noch eine kleine Ansprache und wünschte uns allen viel Spaß. Er verkündete auch, dass Antonia Rapp (Alt 2) und Andrea Schramm (Alt 1) nun als volles Rejoicemitglied aufgenommen wurden und somit ihre Gastsängerdasein nach 1 ½ Jahren beendet haben. Alle haben sich darüber gefreut.
Nach einer kurzen Wartezeit wurde uns mitgeteilt, dass wir noch ca. 30 min warten mussten. Ein Jurymitglied musste unbedingt auf die Toilette und auch der Start der Auftritte hatte sich komplett verzögert.
Dann ging es Backstage und wieder lag eine Anspannung, aber auch Vorfreude in der Luft. Wir konnten die erste Gruppe „Voices of United“ (USA) anhören. Die machten mit ihrem ersten Lied schon mal Richtig Stimmung. Da kamen schon die ersten Zweifel auf, ob wir wohl auch so gut singen konnten. Mit dem zweiten Lied „Total Praise“ wussten wir Andreas Steghaus ist bei uns. Dieses Lied hatten wir ihm gewidmet und auch schon bei der Abreise in Langenberg gesungen. Das war ein Zeichen und wir wussten, nun konnte uns nichts mehr passieren.
Dann ging es mit Schnipsen auf die Bühne. Das erste Lied war „Reign“. Ein Lied voller Power. Heike Orthaus und Ann-Kathrin Gubba haben ihren Soloeinsatz sehr gut gesungen. Voller Emotion. Die Band hat auch alles gegeben und war richtig präsent. Unser Ausdruck war besser denn je. Nach dem ersten Stück hatten wir bereits das Publikum auf unserer Seite. Das war so klasse.
Es folgten die Lieder „Majesty und Glory of your name“, „Thy will be done“ und „My Shepherd”. Wir bekamen tosenden Applaus und Standing Ovations. Das war ein umwerfendes Gefühl.
Nach dem Abtritt konnten wir unsere Emotionen nicht mehr zurück halten. Freundentränen, Geschreie, Umarmungen, Glücksgefühle, … Alle positiven Gefühle, die man sich vorstellen kann, kamen in uns auf. Wahnsinn .
Nach dem Konzert konnten wir weitere Gospelchöre anschauen. Diese waren einfach weltklasse. Wir wurden von allen Seiten auf unseren Auftritt angesprochen. Die Amerikaner konnten es gar nicht fassen, dass ein deutscher Chor so gut Gospel singen kann. Unser Englisch sei wohl auch perfekt gewesen. Toll diese Zustimmung zu bekommen.
Nach dem Wettbewerb ging es in eine Kneipe. Dort wurde bis in die Abendstunden gefeiert. Wir haben dort sogar den Buffetplatz genutzt und ein Lied gesungen. Es war ein rund um schöner Tag. Einfach unvergesslich und einmalig.
